19 Tage Karelien & Russlands Norden aktiv
Reisetermine auf unbestimmte Zeit ausgesetzt | |
Teilnehmer 4-15 Preis 2022 EUR 2050,- |
Von St. Petersburg bis zum äußersten Norden an der Barentssee.
Mit einer 4-tägige Kajaktour auf karelischen Seen und Flüssen, Besichtigung der Insel Kizhi mit ihrer Holzkathedrale, das Inselarchipel Solowki im Weißen Meer, 3 Tage Bergwandern in den Khibinys auf der Kola-Halbinsel, Teriberka am Ende der Welt, dem nordischen Eismeer, Murmansk: größte Stadt nördlich des Polarkreises.
Für normalsterbliche, aktive Reiseteilnehmer geeignet. Eine sportliche Grundeinstellung sollte man für diese Reise allerdings mitbringen!
Die Reise nach Karelien und in Russlands Norden beginnt mit zwei Tagen in St. Petersburg und führt von hier in die karelische Hauptstadt Petrosawodsk. Am Bahnhof angekommen, geht es gleich los auf eine 4-tägige Kajaktour in die karelische Wildnis, etwa 100 km von Petrosawodsk entfernt. Zu Beginn kann man sich auf den Wassern des Sees Sjamosero die Funktionsweisen seines (Zweier-) Kajaks langsam erarbeiten, dann gilt es auf den Flüssen Sjapsja und Schuja aber auch einige leichtere Stromschnellen zu durchfahren. Nach der Rückkehr in unsere "Turbasa" (russische Holzhütten), in der Nähe von Petrosawodsk, werdet Ihr mit einem Saunaabend in einer typisch russischen Banja belohnt.
Am nächsten Tag geht es weiter nach Petrosawodsk und von dort auf einer fakultativen Exkursion mit dem Tragflügelboot zur Insel Kizhi im Onega-See. Hier steht die im Jahr 1714 erbaute Preobrazhensky-Kathedrale, eine wunderschöne Kirche im Stil der russischen Holzarchitektur mit 22 zwiebelförmigen Kuppeln aus Espenschindeln. Sie steht auf der UNESCO-Liste der Weltkulturgüter, und KNUT ist sich sicher: völlig zu Recht. Nach einer Führung bleibt noch etwas Zeit sich auf der Insel umzusehen.
Den Abend verbringt Ihr dann wieder in Petrosawodsk, vielleicht mit einem Bummel an der belebten Seepromenade? Am nächsten Tag nehmt Ihr den Zug nach Kem an der Weißmeerküste. Auf der Fähre fahren wir für zwei Tage auf das schären-artige Inselarchipel Solowki. In der Zeit von Juli bis September hat man gute Chancen, hier Weißwale (Belugas) zu sehen. Die Hauptattraktion der Inseln ist aber, neben der Schönheit der Natur, das bereits im 15. Jahrhundert gegründete Solowetski-Kloster, das auf der Hauptinsel abgeschirmt hinter dicken Kremlmauern steht. Das Kloster wurde schon unter der Zarenherrschaft als Verbannungsort für politische Häftlinge genutzt, unter den Sowjets wurde die Zweckentfremdung der Gebäude allerdings auf die Spitze getrieben: Solowki gilt als erstes Lager und Experimentierfeld des unter Stalin errichteten Archipel GULag. Natürlich ist es möglich, eine Führung zur Geschichte der Insel zu machen. Trotz der dunklen Vergangenheit sind die Solowki-Inseln im Sommer aber auch ein wunderschöner Ort, an dem man wandern, baden oder eine Radtour machen kann (es gibt einen Fahrradverleih!).
Nach der Rückfahrt mit der Fähre auf das Festland, geht es weiter mit der Bahn Richtung Norden. Kurz nachdem Ihr den Polarkreis überquert habt, verlasst Ihr Karelien und erreicht Apatity auf der Kola-Halbinsel – ein Bergbauort am Rande der Khibiny-Berge, die ein wenig wie die nordische Version der schottische Highlands aussehen. Mit einem geländegängigen Bus fahren wir in unser Hüttenlager, mitten in den Bergen. Dies ist die Ausgangsbasis, von der aus wir an den nächsten 3 Tagen zu verschiedenen Wanderungen aufbrechen können. Da uns auch Zelte zur Verfügung stehen, können wir, wenn wir wollen, auch längere Zeit unterwegs sein.
Das Gefühl am Ende der Welt angekommen zu sein, wird sich für die meisten dann spätestens in Teriberka einstellen, ein uriges Fischerdorf direkt an der Barentssee, einigen bekannt aus dem Film „Leviathan“, der auch in Deutschland in viele Programmkinos gezeigt wurde. Man sieht dem Dorf zwar an, dass es schon bessere Tage erlebt hat – zugleich ist man aber auch immer wieder fasziniert von der urwüchsigen und rauen Landschaft. Mit etwas Glück kann man hier sogar vom Strand aus Wale beobachten. Es sei denn Ihr habt vor, noch längere Zeit hier zu bleiben…
Achtung! Zur Visa-Erteilung wird ein Reisepass benötigt, der mind. 6 Monate über das Ende der Reise hinaus gültig ist.
KNUT-Reiseberichte in der Presse! Hier geht's zu Zeitungsartikeln zur Reise.
Anmeldung bis 17.05.2022 | |
(bei Verfügbarkeit von Zugtickets bis 07.06.2022) |
Leistungen
Alle Übernachtungen (in den Städten in Zweibettzimmern); alle Bahnfahrten (Nachtfahrten im 4-Bett-Abteil); Transfers gemäß Programm; Zelt- und Kajakverleih, 4 Tage VP (auf der Kajaktour), russischer Kajakguide; Fährfahrt und geführte Exkursion auf Kizhi; Unterkunft in Hütte oder Zelt in den Khibinys, 3 Tage VP dort, russischer Bergführer; Unterkunft in Hütten an der Barentssee; deutschsprachige Reisebegleitung, Sicherungsschein.
Mitzubringen
Isomatte, Schlafsack, ein großer Rucksack für das Gepäck (man sollte in der Lage sein, sein gesamtes Gepäck 10-15 Min. zu tragen), ein kleiner bis mittelgroßer Rucksack für Tageswanderungen.
Extrakosten
Anreise nach St. Petersburg und Rückflug ab Murmansk (ca. 250-450 €; Visum (ca. 120 €); Eintritt und Führung im Museum Solowki (ca. 15 €); weitere optionale Exkursionen; Verpflegung außerhalb der Kajaktour und der Khibinys; Reiserücktrittskosten- und Auslandsreisekrankenversicherung (letztere ist obligatorisch).
Bei Interesse berät Euch KNUT-Reisen gerne bei der Flugbuchung!
Knut Reisen für Fortgeschrittene
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